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Medienbildung und Austausch für geflüchtete Menschen auf dem Radiocamp

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Medienbildung und Austausch für geflüchtete Menschen auf dem Radiocamp

Seit 1995 organisiert die Assoziation Freier Gesellschaftsfunk Baden-Württemberg e.V. (AFF) das Radio-Camp in Markelfingen. Bei diesem Austauschtreffen der rund 30 Freien Radios im deutschsprachigen Raum vernetzen sich ehrenamtlich engagierte Radiomachende allen Alters aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und aus Luxemburg. Das Camp bietet radiojournalistische und technische Workshops ebenso wie Debatten über gesellschaftliche Entwicklungen.

Seit 2014 haben außerdem Geflüchtete in mehreren Freien Radios Redaktionen gebildet; so beispielsweise in Halle, Nürnberg, Hamburg, Erfurt und Luxemburg. Die Radiomachenden kommen aus verschiedenen Ländern und senden meistens auf mehreren Sprachen: Deutsch für die deutschen Hörer_innen, Arabisch, Farsi, Englisch und Französisch für diejenigen Geflüchteten, die noch wenig Deutsch verstehen. Ziel der Redaktionen ist es, die Informationszugänge für Geflüchtete zu verbessern und eine Brücke zu schlagen zu den deutschen Hörer_innen: Hier werden Geschichten erzählt von Flucht und vom Ankommen, von einem Leben vor dem Krieg und den Träumen für danach. Wichtig wie immer im Freien Radio: die Geflüchteten entscheiden selbst über ihre Inhalte und gestalten das Programm.

Die AFF e.V. will diese gesellschaftlich wertvolle Entwicklung bestmöglich unterstützen. Viele Redaktionen sind klein und auf ihre Städte begrenzt. Der Austausch mit anderen Aktiven, die Ähnliches tun, würde sie stärken und ermutigen. Das Radiocamp bietet eine ideale Möglichkeit für die neuen Radiomachenden, um Wissen und Erfahrungen zu teilen, voneinander zu lernen und Synergien nutzen zu können. Fast alle Geflüchteten befinden sich jedoch noch im Asylverfahren und verfügen nicht über die finanziellen Mittel, um ihre Teilnahme am Radiocamp selbst zu finanzieren.

Um den Zugang für geflüchtete Redakteur_innen zum Radiocamp zu ermöglichen, benötigen wir deshalb dringend zusätzliche finanzielle Mittel für Unterbringung, Verpflegung, Reisekosten und Übersetzungsleistungen.

Hier geht's zum Spendenaufruf auf der Plattform betterplace:
www.betterplace.org