FRS präsentiert: ST–/CAGE
Der „Käfig“ in der Container City des Kunstverein Wagenhalle ist die Metallwerkstatt und gleichzeitig Präsentationsraum der Arbeiten des Künstlers und Veranstalters Moritz Junkermann. Mit dem Projekt ST-/CAGE schafft er eine Verbindung zwischen diesen beiden Arbeitsbereichen.
An 3 Abenden im Sommer 2021 werden jeweils 3 miteinander mehr und weniger stark verbundene MusikerInnen geladen den Zeitraum von 18 bis 22 Uhr mit professioneller ton- und lichttechischer Unterstützung frei zu bespielen. Die stilistische Bandbreite reicht dabei von experimenteller Elektronik über Ambient, HipHop, Noise, Elektroakustik bis hin zu Singer/Songwriter-artigen Klängen. Dem visuellen Aspekt (Bühnenbild, Licht, aber auch Kostüm) wird große Breachtung geschenkt.
Das Projekt wird gefördert vom Kulturamt Stuttgart und unterstützt vom Kunstverein Wagenhalle. Medienpartner ist das Freie Radio für Stuttgart, in dem die Veranstaltung am 1.7 um 16 Uhr vorgestellt wird.
Termine ST-/CAGE
01: 03. Juli mit Niki Matita, Goner und Karl Marx Stadt
02: 14. August mit SDEM, Dark Matter und PGM 1
23: 28. August mit Kristin Gerwien, Aran Kleebaur und Onemoe
jeweils von 18 – 22 Uhr
Eintritt: 7 Euro
**ST–/CAGE #1
- Juli 2021, 18 – 22 Uhr**
Den Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe ST–/CAGE geben die BerlinerInnen Niki Matita, Karl Marx Stadt und Goner.
Klangkünstlerin Niki Matita nähert sich der Welt mittels Lauschspaziergängen und Feldaufnahmen, während der Elektronikmusiker Karl Marx Stadt (ex-Society Suckers, Sozialistischer Plattenbau) stets auf der Suche nach neuen Rhythmen und Melodien ist. Sie entdeckten die Container City an der Wagenhalle und die Idee entstand, diese sonderbare Umgebung in einer 1-wöchigen Mini-Residenz zu erlauschen, aus dem Material neue Kompositionen zu entwickeln und in Form eines Konzerts umzusetzen.
Begleitet werden sie von ihrem Kollegen Goner, der seit Mitte der 90er Jahre elektronische Musik auf international anerkannten Labels wie Position Chrome, Force Inc. oder Editions Mego veröffentlicht.
On Air
Do 01.07.2021 16 Uhr Surprise
ST-/CAGE
ST-/CAGE nennt sich die dreiteilige Veranstaltungsreihe, die im Sommer 2021 in der Container City in Stuttgart-Nord bei den Wagenhallen, stattfinden wird. Der Veranstalter Moritz Junkermann und die Radiomacherin und involvierte Musikerin Niki Matita stellen die Reihe vor.
Niki Matita
Xenia Helms ist eine in Berlin lebende Künstlerin und Kulturarbeiterin. Zurzeit konzentriert sie sich hauptsächlich auf Radiokunst, Installationen, Zeichnung, Musik, Fieldrecording und Klangforschung. Als Niki Matita dj'ed sie durch Europa, von kleinen Bars und Clubs bis hin zu Festivals und ist auch gern gesehener Gast in den Waggons am Nordbahnhof oder Contain't. Seit Januar 2020 hat sie eine neue Radiosendung, La Passante Ecoutante, in der sie spazierend und lauschend verschiedene Orte und Themen erkundet. Im Februar 2020 trat sie erstmalig als Komponistin und Performerin ihrer eigenen Musik in Erscheinung, Ende 2020 soll eine erste Veröffentlichung erscheinen.
Ihre Radiosendung SubCult - Klänge jenseits des Hauptstroms wurde von 2008-2020 zweimal monatlich u.a. im Freien Radio Berlin und bei Sendern im deutsch- sprachigen Raum ausgestrahlt und bot selten präsentierte Musik, Kunst und Literatur. Zuvor war sie künstlerische Leiterin der Zentralen Randlage, einem Club und einer Plattform für experimentelle Musik, Kunst und Performance. Seit 2019 verbindet ihre reisendes Mikroradiostudio „KOFFERradio“ Ethnographie und Netzwerk.
Im März 2019 wurde ihre abendfüllende Hörspielperformance "Auf der Suche nach dem Klang des Schranks von Ramon Haze" mit Christian Gierden im Museum abteiberg in Mönchengladbach uraufgeführt. Seit 2016 gehört sie zum Berliner Kuratorinnen- und Organisationsteam von Datscha Radio, dem weltweit einzigen Garten-Radiokunstfestival, das aus einem Kleingarten sendet. 2020 stand es unter dem Motto „Radiophonien des Alls // Listening to the Universe“ und sendete während des Perseidenschauers für 48h live u.a. Konzerte unter dem Sternenhimmel, Radiosignale von Meteoriten oder Satelliten und Beiträge über ScienceFiction und Kosmische Musik.
Musikalisch arbeitet Helms seit 2018 mit Christian Gierden zusammen. Sie waren nominiert 2018 für den Berliner Hörspielpreis und haben 2019 zusammen die Soundinstallation „Das grüne Band“ für eine Großskulptur des niederländischen Künstlers Paul Bulika erarbeitet.
http://www.mixcloud.com/minimatika
http://minimatika.bandcamp.com
https://datscharadio.de/listening-to-the-universe-radiophonien-des-alls/
Karl Marx Stadt
Christian Gierden (geb. 1978), ist ein Künstler der elektronischen Musik, der hauptsächlich im Bereich der schweren, schnellen und komplizierten, und auch kitschigen Tanzmusik arbeitet. In den späten 90er Jahren erlangte Gierden als Teil der Breakcoreband Society Suckers mit "komplizierter Tanzmusik" voller rasender Beats, popkultureller Samples und allgemeinem Chaos internationale Anerkennung. Das Projekt KARL MARX STADT kanalisierte seine ruhigere, melodischere Seite.
Gierdens Faszination und Talent für mitreissende Melodien war schon immer offensichtlich, doch es gewann noch mehr an Bedeutung, als er sich analogen Produktionstechniken, Modularsynthese, Dub und Skweee zuwandte. So veröffentlicht er Musik von gleichgesinnten Kollegen wie Debmaster und Ilsa Gold und sich selbst auf seinem eigenen Label KARLMARXLAND. Stark im Konzept und mit dem gewissen Cheesefaktor heißt er die Zuhörer*innen im Schunkelfunkel Glitzerflitzer-Himmel willkommen. Gierdens Leidenschaft für gutes Design und einfache, aber zarte Linienführung spiegelt sich in seinem neuesten Projekt wider, seinem zweiten Label EDITION SCHULZE, das sich der ambienten elektronischen Musik und anderen Arten von musikalischen Experimenten widmet. Bei Tage ist Gierden Beleuchtungsmeister an einem Berliner Theater.
Schönes Interview mit Christian:
https://www.frohfroh.de/13093/karl-marx-stadt-in-leipzig-willkommen-zu-hause
https://sozialistischer-plattenbau.org/home/karl-marx-stadt/
https://www.discogs.com/de/artist/123076-Christian-Gierden https://karlmarxland.bandcamp.com/
https://editionschulze.bandcamp.com/
Goner
Martin Maischein, geb. Juli 1975 in Frankfurt/Main, wohnhaft in Berlin seit 2004, produziert seit Mitte der 90er Jahre elektronische Musik unter diversen Pseudonymen, zum Beispiel Heinrich at Hart, Sandbenders, Goner, Hydromantic, Bolder und Teste auf international anerkannten Labels wie Position Chrome, Force Inc., Hospital Productions, Editions Mego, L.I.E.S und Lifetones. Er betreibt in Berlin das Kuzurura Tonstudio für Mixing und Postproduction.
Veröffentlichungen 2020:
Hydromantic - Archipelago (Lifetones)
https://soundcloud.com/kerstin-bruse/sets/hydromantic
Teste - Graphic Depictions (L.I.E.S 151)
https://soundcloud.com/l-i-e-s/teste-graphic-depictions-2xlp-clips-lies-151
Roland Batroff
... designt das Licht.