Direkt zum Inhalt
Bild
Header Hochdrucklautsprecher vor Bäumen

Neue Lizenzen für die freien Radios

Stuttgarter Zeitung vom 08. Oktober 2003

STUTTGART (ral). Der Vorstand der Landesanstalt für Kommunikation hat unter 27 Bewerbern neun ausgewählt, die an neun Standorten im Land nichtkommerzielle Hörfunkprogramme und Lernradios verbreiten sollen.

Die Lizenz für Freiburg soll an Radio Dreyeckland gehen, in Freudenstadt hat der Förderkreis Radio Freudenstadt den Zuschlag bekommen. In Karlsruhe sollen sich ein Lernradio und Radio Querfunk einen Sendeplatz teilen. Das Institut zur Förderung von Wissenschaft und Ausbildung im Bereich der neuen Medien (IFM) darf in Karlsruhe Montag bis Freitag von sieben bis zwölf Uhr senden, die Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe Montag bis Donnerstag von 17 bis 22 Uhr. Der Rest der Sendezeit soll Radio Querfunk zur Verfügung stehen.

In Bruchsal teilen sich IFM und die Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe eine Frequenz. Dabei darf IFM Montag bis Donnerstag von Mitternacht bis 17 Uhr sowie von 22 Uhr an senden, freitags und samstags kann IFM 24 Stunden senden.

In Schopfheim steht die Frequenz täglich von 15 bis 3 Uhr dem Förderkreis für das Freie Radio Kanal Ratte zur Verfügung, die übrige Zeit ist für Radio Dreyeckland reserviert. Im Bereich Schwäbisch Hall/Crailsheim soll die Frequenz an den Förderverein Freies Radio Schwäbisch Hall gehen, in Ulm an die Free FM GmbH. In Tübingen kann die Universität mittwochs von 17 bis 20 und sonntags von 10 bis 14 Uhr ihr Lernradio ausstrahlen, die "helle Welle" sendet dienstags bis donnerstags von 8 bis 9 Uhr, in der übrigen Zeit geht NKL, der Förderverein Freies Radio Tübingen/Reutlingen auf Sendung.

In Stuttgart bestreitet der Förderverein für das Freie Radio das Gros der Sendezeit. Dazu kommt das Hochschulradio, das montags bis mittwochs von 7 bis 11 Uhr zu hören sein soll, dazu donnerstags von 1 bis 11 Uhr sowie Freitag und Samstag von 6 bis 11 Uhr. Mittwochs ist die Zeit von 20 bis 22 Uhr für Athanasios Baboulis reserviert.

Es wird erwartet, dass der Medienrat der Landesanstalt für Kommunikation den Vorstandsvorschlägen am 20. Oktober zustimmt.