Freies Radio - Was ist das eigentlich?

Freies Radio bedeutet:
weder privatkommerzielle noch öffentlich-rechtliche Träger haben im nichtkommerziellen Radio das Sagen, sondern Gruppen, Bürgerinitiativen und Einzelpersonen bekommen Zugang zum Medium Rundfunk. Vor allem diejenigen, die sonst keine Möglichkeiten dazu haben.

Freies Radio schafft Gegenöffentlichkeit
es informiert weitgehend authentisch. Themen wie Menschenrechte, Ökologie, Feminismus, Repression, alternatives Wirtschaften, soziale Deklassierung, Internationalismus und viele andere werden in die öffentliche Diskussion gebracht.

Ein freies Radio gibt
Raum für unkonventionelle Ideen und Experimente, die nicht den "genormten" Sende- und Hörgewohnheiten entsprechen. Es können sich vielfältige Formen entwickeln und unterschiedliche Inhalte transportiert werden, die nicht in ein einheitliches Schema gepreßt werden. Auch die Musikprogramme werden nicht vom sonst üblichen Hitparaden-Computer gestaltet: ob das nun Jazz oder Independent, Techno, Punk oder Klassik ist, es gibt jedenfalls ein breites Spektrum neben dem Mainstream.

Damit - und durch eine rege Beteiligung der HörerInnen - soll eine andere Form von Radiosendungen ausprobiert werden, die auch nicht unbedingt dem vergänglichen Aktualitätsanspruch der restlichen Medien hinterherhechelt. Dass so ein Versuch klappen kann, zeigt Radio Dreyeckland (RDL) Freiburg. RDL ist das erste nichtkommerzielle Radio in Baden-Württemberg, das 1977 als Piratensender angefangen hat und seit 1988 legal sendet.

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