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12.08.2021 18:00 Uhr Inforedaktion: onda-info

Sendungstitel
#516 und #517
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onda-info 516
Heute nehmen wir Euch mit auf eine Reise durch den ganzen Kontinent. Unser erster Beitrag führt uns sowohl in den Norden Lateinamerikas, nach Mexiko, als auch in den tiefen Süden, nach Chile. In beiden Ländern sollen Lebensmittelkennzeichnungen, sogenannte Etiquetas, dabei helfen die zunehmende Verbreitung von Übergewicht und Diabetes einzudämmen. Die auffälligen Warnhinweise könnten sich auch als eine wichtigen Waffe im Kampf gegen Covid-19 erweisen. Denn für übergewichtige und an Diabetes erkrankte Personen besteht ein hohes Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes.
In Chile löste eine Fahrpreiserhöhung vor zwei Jahren eine landesweite Protestwelle gegen die desolate Sozialpolitik aus. Eine zentrale Forderung der Demonstrierenden war die Ersetzung der aus der Zeit der Diktatur stammenden Verfassung durch eine demokratische. Anfang Juli hat der Mitte Mai gewählte Verfassungskonvent seine Arbeit aufgenommen. In einer historischen Wahl wurde die Mapuchevertreterin Elisa Loncón zur Präsidentin des Gremiums bestimmt. Zur Zusammensetzung des Verfassungskonvents und zu Perspektiven dieses Prozesses hört Ihr Ausschnitte aus einer Diskussionsveranstaltung, welche der NPLA in Kooperation mit anderen Initiativen im Mai organisiert hat. Zu Wort kommen darin die Journalistin Sophia Boddenberg, die Feministin Karina Nohales und die Mapuchevertreterin Natividad Llanquileo.
Doch zu Beginn der Sendung noch eine Nachricht aus Honduras, wo ein weiterer Tatbeteiligter an der Ermordung der Umweltschützerin Berta Cáceres schuldig gesprochen wurde.

onda-info 517
In Argentinien stellt Erinnerungsarbeit aus Sicht indigener Gruppen eine wichtige Säule im Kampf um Sichtbarmachung ihrer gewaltvollen Geschichte in den ehemaligen Kolonien dar. Wir hören eine Nachricht zur Erinnerung an das Massaker von Napalpí aus dem Jahr 1924.
Doch auch vor unserer Haustür ist Erinnerungspraxis ein umkämpftes Feld. In der Mitte Berlins wurde am 20. Juli das Humboldtforum eröffnet, das von verschiedenen Gruppen seit Jahren als koloniale Schatzkammer kritisiert wird. Zu diesem Thema hören wir eine Soundcollage namens „Defund Humboldforum“ der Coalition of Cultural Workers against Humboldtforum/Decolonize Berlin/Barazani Berlin.
Nachdem wir zu einer Cumbia der Berliner Band Tiki Tiki Ding Dong die Gedanken etwas schweifen lassen können, kommen wir zu einem Beitrag aus dem Nationalpark Tulum in Mexiko. Dort wird durch Massentourismus, Luxus-Hotels und Bodenspekulation das einzigartige Ökosystem der Mangroven vernichtet.
Am Ende wirds nochmal musikalisch, mit einem Beitrag vom August 2018, als der indigene Chor Chelaalapi gemeinsam mit dem DJ Lagartijeando den Berliner Club Maze zum Beben brachte..

Eine Ausgabe der Sendung Inforedaktion: onda-info.

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