13.07.2023 18:00 Uhr Inforedaktion: onda-info

onda-info 567 Jedes Jahr am 26. Juni ist der „Internationaler Tag der Vereinten Nationen zur Unterstützung der Opfer der Folter“. Wir haben das zum Anlaß genommen einen Blick in unser Archiv zu werfen und sind auf ein Interview mit Laura Melchor von der mexikanischen Menschenrechtsorganisation Codigo D.H. gestoßen. Laura Melchor erklärt in ihm, dass Folter gängige Praxis in Mexiko ist und wie ihre Organisation Folteropfer unterstützt. Unsere beiden längeren Beiträge führen uns nach Mittelamerika, nach El Salvador, Guatemala und Honduras. Darius Ossami berichtet darüber, wie in El Salvador der Ausnahmezustand zunehmend dazu genutzt wird Umwelschützer*innen zu verfolgen. Sein Bericht basiert auf einem Interview mit der salvadorianischen Umweltaktivistin Vidalina Morales, das Antonia Rodriguez vom Ökubüro München geführt hat. Martin Reischke nimmt uns mit nach Honduras, wo die linke Präsidentin Xiomara Castro versprochen hat, die Einsetzung einer internationalen Kommission für Korruptions-Ermittlungen in die Wege zu leiten. Martin geht der Frage nach, inwieweit das den Kampf gegen die Korruption in Honduras voranbringen kann und zieht dabei Vergleiche zu Guatemala heran, wo eine solche Kommission bereits tätig war. Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem FDCL entstanden. Doch zuvor noch eine Nachricht von Markus zu den Wahlen in Guatemala.
onda-info 568 Wie das letzte Info führt uns auch dieses nach Mittelamerika und zwar nach Nicaragua. Im Februar dieses Jahres schob das Ortega-Regime überraschend 222 politische Gefangene in die USA ab und entzog ihnen die Staatsbürgerschaft. Wenige Tage später wurde eine Liste mit weiteren 94 Regime-Gegner*innen veröffentlicht, denen ebenfalls die Staatsbürgerschaft entzogen werden solle. Erika Harzer sprach über diese neue Welle der Repression mit Dora María Téllez und Sofía Montenegro. Die beide Frauen waren in den Jahren der Sandinistischen Revolution wichtige Figuren und beide wandten sich später von Daniel Ortega ab. Nun gehören sie zu den Opfern seines neuerlichen Aktes der Willkür. Welche Folgen das für sie hat, erzählen sie im Interview mit Erika. Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem FDCL entstanden. Musikalisch begleitet uns Luis Enrique Mejia Godoy durch das Programm. Auch Godoy lebt im Exil. Er ist vor der Diktatur Daniel Ortegas und seiner Ehefrau Rosario Murillo nach Costa Rica geflohen. In seinem Lied „Vivir sin Permiso“ kritisiert er diejenigen, die sich mit den Verhältnissen in Nicaragua arrangiert haben. Wer mehr über den großen Barden der sandinistischen Revolution erfahren möchte, dem sei Markus Plates Bericht über ein Konzert an der Staatlichen Universität Costa Ricas im Dezember 2021 empfohlen. Ihr findet ihn auf unserer Webseite. Doch zu Beginn des Infos gewährt Euch Thea noch einen kleinen Einblick in den kooperativen Weinbau Chiles.