24.08.2025 19:00 Uhr Liedermosaik
Diese Sendung gehört den großen Emotionen. Sie ist auch etwas melancholisch, aber nicht depri. Melancholie macht nachdenklich, dünnhäutig, sensibel und sehr kreativ. Die Melancholie hat zu Unrecht ein schlechtes Image. Heute ist klar: Depression ist eine Krankheit, Melancholie dagegen ein Gemütszustand, eine Charaktereigenschaft. Melancholie siedelt sich irgendwo zwischen Traurigkeit und Träumerei an, sagt der Autor und Kabarettist Bänz Friedli.
Erst die Gemischtheit der Gefühle, die Gegensätze machten das Leben aus. J. J. Cale, Leonard Cohen, Wolfgang Niedecken u.a. meinen, Musik sei viel mehr als akustische Kunst, sie ist auch ein emotionales Organ. Ein grosser Teil von Pop, Jazz oder Klassik klingt melancholisch. Wohin man hört – Blues, Fado, Chanson, bei den Cantautori oder in russischen Liedern: Die Weltstimmung heisst Melancholie.
Playlist:
• Gundermann & Seilschaft – Vater (1997)
• Reinhard Mey – Der Vater und das Kind (2020)
• Reinhard Fendrich - Hoit mi (2025)
• Herbert Grönemeyer – Halt mich (1988)
• Die Toten Hosen mit Birgit Minichmayr - Auflösen (2009)
• Plewka & Schmedtje – Wenn Liebe käme (2019)
• Clueso, Kat Frankie – Wenn du liebst (2016)
• Lina Maly – Nur zu Besuch (2016)
• Johannes Oerding – Wenn du gehst (2019)
• Florian Paul & Die Kapelle der letzten Hoffnung – An und für sich (2024)
• Ami Warning - Mann und Frau (2019)
• Antje Schomaker – Ganoven (2018)
• Benoby & Alin Coen - Hand (2023)
• Hermann van Veen – Ich weiß nichts über sie (2001)
• BAP – Do Kanns Zaubere (1982)
• Andre Heller – Mir träumte (1983)
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