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31.01.2013 17:00 Uhr Kulturpalast

Das Massaker von Sant'Anna di Stazzema

Am 12. August 1944 sind in Sant’ Anna über 500 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, von Soldaten der Waffen-SS ermordet und das Dorf zerstört worden. Die Täter sind in Italien verurteilt. In Deutschland hingegen erklärte der mit dem Fall betraute Oberstaatsanwalt Häußler am 1. Oktober 2012, es könne kein Prozess eröffnet werden.

Nach der Entscheidung der Stuttgarter Staatsanwaltschaft, das Kriegsverbrechen in Sant’Anna di Stazzema nicht weiter zu verfolgen, initiierten das Bürgerprojekt Die AnStifter und die Initiative 10. Mai eine Solidaritätskampagne. Am 8. Dezember 2012 überbrachte eine 40-köpfige Delegation den Überlebenden und Hinterbliebenen in Sant’ Anna stellvertretend für über 400 Unterzeichner eine Solidaritätserklärung und eine Spende von 4000 Euro.

Am 31. Januar 2012 wird Gariele Heinecke (Hamburger Rechtsanwältin, vertritt den Verband der Opfer von Sant’ Anna in Deutschland gerichtlich) die Begründung für eine Klageerzwingung an die Stuttgarter Staatsanwaltschaft übergeben.

Wir wollen mit unserer Solidaritätskampagne die Klageerzwingung 2013 in Stuttgart mit dem nötigen gesellschaftlichen Druck unterstützen. Wir fordern, dass sich die wenigen noch lebenden SS-Mörder auch vor deutscher Justiz verantworten müssen.

Weitere Informationen

Die Anstifter

Brutale Stille

Eine Ausgabe der Sendung Kulturpalast.

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