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04.05.2016 22:00 Uhr musica nova

Sendungstitel
Arnold Schönberg & Co
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Für die Komponisten der Nachkriegszeit, und zum überwiegenden Teil bis heute, war die atonale Zwölftonmusik Arnold Schönberg der "Stand der Entwicklung des musikalischen Materials", hinter den man auf gar keinen Fall mehr zurückfallen durfte. Schönberg selbst dachte da anders. Er hat zum Beispiel für seinen Verein für musikalische Privataufführungen Walzer von Johann Strauss arrangiert, bis zuletzt Volkslieder gesetzt bzw. komponiert und auch andere tonale Werke geschrieben und in seinem amerikanischen Exil mehrfach Werke geschrieben, die direkt oder indirekt deutlich zu den Vorgängen im Nazideutschland Stellung beziehen. Sein Schüler Hanns Eisler war mit seinem Bruder der erste, den die Amerikaner im Kalten Krieg zur Persona non grata machten. Deshalb hatte er auch in der BRD keine Chancen und ging in die DDR, wo er sich als Überfigur und Komponist der Nationalhymne mehr Freiheiten erlauben konnte als andere. In einer Rundfunksendung erzählt er von Schönberg, verteidigt die moderne Musik und trägt eigene Lieder aus Schweik im Zweiten Weltkrieg vor.
Eine Sendung von Dietrich Heißenbüttel

Eine Ausgabe der Sendung musica nova.

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