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25.09.2018 09:00 Uhr Morgenlatte – Theoriegewichse vom Feinsten (eingestellt)

Was ist Dialektik?

Philosophie ist seit ihren Anfängen – seit Homer, Thales, Sokrates und Pla­ton – der Versuch, gegen widerspruchsvolle Verhältnisse den Geist des Wi­derspruchs zu erheben, um das Bestehende im Interesse der Verwirklichung der Vernunft zu erkennen. Platon hat die Logik dieses Widerspruchs, dieser utopisch gerichteten Kritik, als Dialektik bestimmt: als eine Aufklärung eines unbewußten Allgemeinen, die auf die Verwirklichung der Philosophie in einer Polis abzielt, in der die Menschen sich ihrer selbst und ihrer Verhält­nisse bewußt sind. Freilich hat die Philosophie, von Platon bis Hegel, diese Verwirklichung der Philosophie, stets als eine innerphilosophische Bewe­gung betrachtet. Erst Marx hat die Idee der Philosophie als Kritik der posi­tiven Philosophie durch den Zusammenhang von Dialektik und Revolution bestimmt: „Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt drauf an, sie zu verändern.“ (11. These ad Feuerbach, 1845)
Der Vortrag erläutert zunächst, einleitend, die Idee der Dialektik bei Homer, Sokrates und Platon. Der Schwerpunkt liegt dann auf der Darstellung der Dialektik bei Hegel und Marx.

Prof. Dr. Gerhard Stapelfeldt lehrte von 1979 bis 2009 am Institut für So­ziologie der Universität Hamburg

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