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08.04.2021 18:00 Uhr Inforedaktion: onda-info

Sendungstitel
#508 und #509
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onda-info 508
Das letzte onda-info stand ja ganz im Zeichen des Frauenkampftages – da mussten sich männliche Machthaber mal hinten anstellen. Deshalb kommt unser Beitrag zu den Wahlen in El Salvador erst jetzt. Das kleine zentralamerikanische Land blickt auf eine lange, gewalttätige Geschichte zurück. Ein zwölfjähriger blutiger Bürgerkrieg, dem Zehntausende zum Opfer fielen. Das Friedensabkommen 1992 brachte nur kurze Zeit Ruhe, durch Bandenkriminalität wurde El Salvador nach der Jahrtausendwende zu einem der Länder mit den weltweit höchsten Mordraten. Am 28. Februar waren dort Parlamentswahlen. Und in denen zementierte Präsident Nayib Bukele seine Macht.
Einige Leute denken ja gerade über den Osterurlaub nach. Urlaub unter Pandemiebedingungen – darf man das? Geht das überhaupt? Wir haben uns da mal an der mexikanischen Karibikküste umgehört. Obwohl die Corona-Pandemie auch Mexiko zum Teil hart trifft, gibt es dort kaum Reisebeschränkungen. Dementsprechend beliebt ist das Land bei Tourist*innen aus den USA, aber auch aus Kanada, Lateinamerika und Europa. Ihr hört einen Eindruck aus Tulum.
In unserem letzten onda-info zum 8. März hatten wir auch von dem Mord an der Transfrau Fabiola Ramirez in Argentinien berichtet. Nachdem lokale Medien vorschnell von einem Selbstmord redeten, hat der Staatsanwalt nun den Verdacht des „transfemicidio“ bestätigt.
Am 22. März war der Weltwassertag. Im mexikanischen Oaxaca setzte sich der 42-jährige Fidel Heras Cruz seit Jahren für den Schutz des Flusses Río Verde ein, an dem eigentlich ein Staudamm gebaut werden sollte. Im Januar wurde Heras Cruz erschossen. Aus diesem Anlass senden wir ein Interview von Radio Corax mit Philipp Gerber über die Kampagne „Justicia para Fidel Heras Cruz“ und die aktuellen Ereignisse am Río Verde.

onda-info 509
In der heutigen Sendung haben wir zwei längere Beiträge für Euch. 2017 forderte der Deutsche Bundestag einstimmig die Bundesregierung auf, die schweren Menschenrechtsverbrechen in der Sektensiedlung Colonia Dignidad aufzuklären. Wenig später beschloß eine deutsch-chilenische Regierungskommission, eine Gedenkstätte in der sich mittlerweile Villa Baviera nennenden Siedlung zu errichten. Doch beides kommt nur schleppend voran, wie Ihr in unserem ersten Beitrag erfahrt.
Die Corona-Pandemie hat Deutschland fest im Griff. Das Land scheint aus dem Dauer-Lockdown nicht mehr herauszukommen. Und um die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, werden die Einschränkungen mit jeder Verlängerung verschärft. In Teilen Lateinamerikas ist das Gesundheitssystem schon lange an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit gestoßen bzw. hat diese überschritten. Besonders hart trifft es indigene Gemeinschaften. Deshalb haben sich viele Indigene auf die traditionelle Medizin zurückbesonnen, um der Pandemie etwas entgegenzusetzen. In unserm zweiten Beitrag berichten wir, welche Ansätze dabei verfolgt werden.
Doch zuvor kommen noch drei Nachrichten aus El Salvador, Mexiko und Nicaragua.

Eine Ausgabe der Sendung Inforedaktion: onda-info.

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