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10.02.2022 18:00 Uhr Inforedaktion: onda-info

Sendungstitel
530 und 531
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onda-info 530
Wir versuchen, den grau-trüben Dauerherbstwinter zu verlassen und nehmen euch mit nach Lateinamerika. Statt Kälte ist es dort allerdings zu heiß – ihr hört eine kurze Nachricht über die Hitzewelle im Zentrum Südamerikas. Danach kommt eine Nachricht über den jüngsten Machtkampf in Honduras, kurz vor der geplanten Vereidigung der linken Präsidentin Xiomara Castro.
Dazu passt unser erster Beitrag, denn in Honduras sollten eigentlich neue Zeiten anbrechen. Mit Castro wurde das erste Mal eine Frau ins Präsident*innen-Amt gewählt. Und sie gehört der links-progressiven Partei Libre an. Doch das Erbe der vergangenen Regierung unter Juan Orlando Hernández lastet schwer: Unter seinem Regime wurde die Gewaltenteilung aufgeweicht und neoliberale Gesetze erlassen. Viel Land und Gemeingüter gingen damit in die Hände von finanzkräftigen Investoren. Die neue Präsidentin ist angetreten, um vieles davon wieder rückgängig zu machen.
Danach gehts weiter nach Kolumbien. Am 22. Mai 2020 ging die kolumbianische Dokuserie „Matarife“ online. „Matarife“ bedeutet „Schlachter“ und berichtet detailliert über die Verstrickungen des kolumbianischen Ex-Präsidenten Álvaro Uribe Vélez und seines politischen Umfelds in zahlreiche Verbrechen der jüngeren kolumbianischen Geschichte. Der Erfolg der Serie war enorm, bislang wurde sie fast 40 Millionen Mal aufgerufen. Radio onda hat mit dem Regisseur der Serie, Daniel Mendoza Leal, gesprochen.

onda info 531
Wir beginnen mit zwei Meldungen, von Menschen die diese Welt verlassen haben. Die uruguayische Tupamara Xenia Itté und die brasilianische Sängerin Elsa Soarez. Ihre Musik wird diese Sendung begleiten.
Dann haben wir eine Nachricht aus Mexiko, wo das Frauenkollektiv Mano Vuelta Spenden für ihre Workshops zum Thema sexuelle und digitale Gewalt sammelt. Außerdem hören wir Ausschnitte aus einem kürzlich auf Youtube erschienen Dokumentarfilm über Extraktivismus in indigenen Territorien im argentinischen Chaco und ein folgenschweres Abkommen über Schweinemastanlagen.
Wie ist es möglich, dass arme Menschen und ausgegrenzte Minderheiten in Städten von New York bis Neu-Delhi massenhaft sterben konnten, während andere überlebten, weil sie sich zu Hause schützen oder private medizinische Versorgung in Anspruch nehmen konnten? Ihr hört ein Interview mit der Ökonomin Faiza Shaheen zu gesellschaftlichen Ausschlüssen in Lateinamerika vor, während und nach Corona.
Am Ende gehts mit em onda-Reinhörer nochmal nach Argentinien, wo das Radio La Colectiva in Buenos Aires über Illegalisierung von Migrant*innen und die Kolonialgeschichte des Landes berichtet.

Eine Ausgabe der Sendung Inforedaktion: onda-info.

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