18.06.2024 12:00 Uhr Surprise
Volksempfänger aufgehorcht - Der rechte Sender "Trigger.FM"
Seit Frühjahr 2023 hat mit "Trigger.FM" ein Radiosender der neuen Rechten eine bundesweite Lizenz zum Senden. Seit 2023 ist er im Saarland über DAB+ zu empfangen, seit Januar 2024 auch in Hamburg. "Trigger.FM" ist der erste explizit rechte Sender mit Lizenz in Deutschland, der bisher allerdings überraschend unter dem Radar geblieben ist. Bis auf einige Artikel, zum Beispiel auf indymedia, der Hamburger Morgenpost oder im Transmitter, verhallt der Sender rund um den AfD-nahen Gründer Benjamin Niemeyer vor allem in der rechten Szene. Doch eine Auseinandersetzung mit den Inhalten und Hintergründen von "Trigger.FM" ist besonders aus antifaschistischer Perspektive relevant.
Die EM 2024: Von Sommermärchen, Staatstrojanern und Polizeigewalt
Die Europameisterschaft 2024 findet hier in Deutschland statt. Das ganze Land ist in Aufruhr. Die Einen können es nicht mehr abwarten, für die Anderen könnte es gar nicht schnell genug vorbei sein. Manche hoffen auf ein weiteres Sommermärchen und andere können mit den grölenden Fußballfanatikern so gar nichts anfangen. Aber das ist ja bekanntermaßen Geschmackssache. Was allerdings niemand ignorieren kann, sind die nie dagewesenen Sicherheitsmaßnahmen, die im Rahmen der EM geplant sind. Das reicht von polizeilichen Repressionen, über strittige Überwachungsmaßnahmen, bis hin zu unverhältnismäßigen Verträgen der UEFA mit den Host-Citys. Wir haben uns in einem Beitrag näher mit erwähnten Restriktionen auseinandergesetzt und einige der Schattenseiten der UEFA Euro 2024 beleuchtet. Im Beitrag kommen unter anderem der Gesamtprojektleiter der EM 2024 in Leipzig zu Wort, der Dachverband der Fanhilfen, aber auch der Polizeipräsident von Leipzig.
#AbseitsAbschaffen: Obdachlose während der EM
Alle Menschen haben ein Recht auf menschenwürdiges Wohnen! Gemeinsam mit dem Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt fordert die Gesellschaft für Freiheitsrechte zum Auftakt der Fußball-Europameisterschaft mit der Kampagne „Abseits Abschaffen" mehr Schutz für Obdachlose. Wenn medienwirksame Großereignisse wie internationale Fußballmeisterschaften stattfinden, werden obdachlose Menschen für ein aufgeräumtes Stadtbild häufig aus Bahnhöfen und Innenstädten verdrängt. Es ist zu befürchten, dass die extremste Form der Armut unsichtbar gemacht werden soll. Es ist nicht nur rechtlich fragwürdig, ob eine Stadt soetwas tun darf und sollte. Mareile Dedekind von der GFF über die Aktion #AbseitsAbschaffen und wem der öffentliche Raum eigentlich gehört.