07.12.2025 15:00 Uhr Kulturpalast
Im vorliegenden Buch zeichnet Michael Moos die Geschichte seiner Familie nach, die über Jahrhunderte im Schwäbischen beheimatet war, bevor seine Eltern 1933 aus Ulm über London nach Tel Aviv flüchteten. Erna und Alfred Moos kehrten 1953 mit ihrem 6jährigen Sohn Michael nach Ulm zurück. Der Autor erzählt von Flucht und schmerzhafter Rückkehr, von seiner Kindheit in Tel Aviv und Ulm sowie seinem Leben als linker Student, Rechtsanwalt und Gemeinderat in Freiburg. Er thematisiert offen generationsübergreifende Traumata, die Suche nach Identität und die Quellen von Resilienz. Das reich bebilderte Buch verbindet persönliche Erinnerungen mit kritischen zeithistorischen Reflexionen. Es ist so auch eine deutsch-jüdische Erfahrungsgeschichte der Bundesrepublik.
Michael Moos und den Stuttgarter Krimiautor Wolfgang Schorlau verbindet eine gemeinsame politisch aktive Zeit in Freiburg.