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ABGESAGT: VIVAS - Dokumentarfilm

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LEIDER MÜSSEN WIR DIE VERANSTALTUNG CORONABEDINGT KURZFRISTIG ABSAGEN.

VIVAS ist ein Dokumentarfilm (83 min), der sich mit der feministischen Welle in Lateinamerika und Feminiziden in Mexiko befasst. Regie führte Angélica Cruz Aguilar, Redakteurin der FRS-Sendung "Radio Hispanohablante"

Nachdem der Film im Rahmen des SWR DOKU FESTIVAL 2022 am Freitag, den 24. Juni vor großem Publikum im Kino Premiere feierte, zeigen wir ihn im Foyer des FRS. Die Regisseurin wird anwesend sein.
VIVAS stellt dar, welche Dimensionen die feministische Welle in Lateinamerika angesichts der in der Region herrschenden geschlechtsspezifischen Gewalt angenommen hat. Der Film befasst sich auch mit einer der erschreckendsten Realitäten, die insbesondere Frauen in Mexiko ständig erleben, nämlich die vielen Frauenmorde, die in diesem Land tagtäglich begangen werden.

VIVAS Inhaltsangabe:
In einem Land, in dem täglich 11 Frauen ermordet werden, entsteht eine neue feministische Welle. Die Gewalt gegen Frauen in Mexiko nimmt kein Ende und wird hier anhand der Geschichten von Lorena und Karen beschrieben – zwei Müttern, die nach der Ermordung ihrer Töchter Fátima und Renata um den Zugang zu Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfen. Diese Morde ereigneten sich in Estado de México, einer Region, die die Liste der Bundesstaaten mit der höchsten Zahl an Feminiziden im Land anführt. Bereits vor drei Jahrzehnten wurde Mexiko von einer Serie von Frauenmorden in der US-Grenzstadt Ciudad Juárez heimgesucht. Die Dämonen dieser Zeit leben in den heutigen Feminiziden wieder auf. Im Februar 2015 wurde die zwölfjährige Fátima auf dem Heimweg von der Schule von drei Nachbarn abgefangen, die das junge Mädchen anschließend sexuell missbrauchten und ermordeten. Renata war im November 2020 dreizehn Jahre alt und wurde vom Ex-Partner ihrer Mutter in ihrem eigenen Zuhause ermordet. Nach den Morden an ihren Töchtern trafen sich Lorena und Karen mit feministischen Kollektiven und anderen Müttern, die den gleichen Schmerz wie sie erlitten haben. Seitdem führen diese Frauen einen erbitterten und kräftezehrenden Kampf, in dem sie stets auf die gegenseitige Unterstützung zählen können. Hinter den Opfern steht eine Lebensgeschichte, die fortbesteht und die der Grund für den Aufstieg der feministischen Bewegung in verschiedenen Teilen des Landes ist: Frauen, die für ihr Recht kämpfen zu existieren, zu überleben und ein Leben ohne Gewalt zu führen. Diesen Kampf begleitet VIVAS hautnah und gibt den Frauen des Landes eine Stimme, die der Dringlichkeit des Themas Ausdruck verleiht.

Im Foyer des FRS
Eintritt frei