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FRS präsentiert: 31. Stuttgarter Filmwinter – Festival for Expanded Media

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Am 8. bis 11. Februar 2018 öffnet das Festival-Team die Pforten zum Filmwinter-Palais (Wilhelmspalais). Der Stuttgarter Filmwinter – Festival for Expanded Media findet zum 31. Mal statt und steht unter dem Motto „Inside the Fluffy Filter Bubble“ – Zu Risiken und Nebenwirkungen von Katzenbildern und anderen Komfortzonen. „Ab in die flauschige Filterblase!“ ruft das gesamte Filmwinter-Team von Wand 5 e.V., dem Trägerverein des Festivals. Mit dieser Edition taucht das Festival tief in die Komfortzonen und Wahrnehmungsblasen, in denen unser Leben stattfindet. Im Mittelpunkt des Filmwinters stehen die besten Einsendungen aus den internationalen Wettbewerbskategorien für Kurzfilm, Medien im Raum und Network Culture. Am letzten Festivaltag vergeben die Juroren Preise in Höhe von insgesamt 9.000 Euro. Ein umfangreiches Rahmenprogramm sowie zahlreiche Kinder- und Jugendveranstaltungen ergänzen das Festival.

Warm-up mit Preview
Schon am 11. Januar um 20 Uhr können ungeduldige Film-, Medien- und Netzkunstliebhaber im Studio Theater Stuttgart einen ersten Blick auf das kommende Festival-Programm werfen. Die Festivalleitung bestehend aus Marcus Kohlbach, Ivonne Richter und Giovanna Thiery freuen sich anschließend auf Gespräche mit dem interessierten Publikum.

Ausstellungseröffnung Ulu Braun
Das zweite Warm-up startet am 19. Januar um 19:30 Uhr mit der Ausstellung der Videoinstallation „Birds monitoring Untitled Airlines“ des Videokünstlers Ulu Braun in der Galerie b der Stadtbibliothek Stuttgart. Die Ausstellung, extra für die Galerie b konzipiert, läuft bis zum 17.März 2018. Die beiden Künstler Johanna Mangold und Jan-Hendrik Pelz zeigen im Kunstraum Oberwelt mit „twenty three and some more“ wie sie sich als junge freischaffende Künstler mit Hilfe von Zauberei , in die besten Künstler der Welt verwandeln, um ihren Platz auf dem hart umkämpften Kunstmarkt zu erobern. Die Ausstellung ist vom 20. Januar um 19.00 Uhr bis zum 10. Februar zu sehen. In der Galerie Gedok Stuttgart präsentiert Jurymitglied und Medienkünstler Marko Schiefelbein ab 7. Februar um 19.30 Uhr Werke seines Schaffens in der Ausstellung „Vertreibung ins Paradies“. In seinen Videoarbeiten beschäftigt er sich mit der Sprache und Bilderwelt der Werbeindustrie und untersucht ihre Rolle im Prozess der Konstruktion und Reproduktion von Identität.

Rahmenprogramm
Im Programmbereich Länderfokus Japan analysiert Kurator Keitaro Oshima, wie japanische Experimentalfilme nonverbal den unsichtbaren Druck der heutigen Zeit und die Reaktionen darauf zeigen Mit „It’s all about the cats!“ geht die Kuratorin Marija Milovanovic vom Cat Video Festival Vienna dem vielleicht größten Popkultur-Phänomen unserer Zeit auf den Grund. Sie spannt dabei einen Bogen von lustigen Youtube-Videos bis hin zu anspruchsvollen Kurzfilmen und Musikvideos mit Katzen im Fokus. Im Programm „Von nun an unbequem“ werden sieben Filme präsentiert zum Thema unbequem sein und sich nicht anpassen. Jurymitglied und Filmemacher Douwe Dijkstra aus den Niederlanden präsentiert „Don´t blink“, einen Auftragstrailer zum Go short International Film Festival 2017. Die japanische Filmmacherin Maki Satake stellt neue Animationen und Filme vor, die sie aus Fotos und Filmmaterial ihrer Eltern und ihres Großvaters geschaffen hat. Der Kanadier Steven Woloshen präsentiert sich mit elf abstrakten Filmen und zeitbasierten Installationen.

Internationaler Wettbewerb Film
Im Wettbewerbsprogramm Internationaler Film präsentiert die Portugiesin Leonor Teles, Berlinale Preisträgerin und europäische junge neue Entdeckung, ihren Film „Ballade der Batrachia“ und der Experimentalfilmemacher Mike Hoolboom seinen poetischen Film „Ghost“. In Schwarze Welle erzählt die Queen der internationalen Animationsszene Mariola Brillowska die Geschichte eines schiffbrüchigen Afrikaners, der in die Obhut einer uniformierten Meerjungfrau gerät. Der Videocollage-Spezialist Ulu Braun hat mit seiner Arbeit „Die Herberge“ ein Videogemälde geschaffen, in dem Vergangenheit und Zukunft zu einem Ort verschmelzen und tiefste Nöte und Freizeitgestaltung einander nicht ausschließen.
Die Jury des internationalen Kurzfilmwettbewerbs besteht aus der estländischen Kuratorin Anna Zača, dem niederländischen Filmemacher Douwe Dijkstra und der Kuratorin der Staatsgalerie Stuttgart Alice Koegel. Sie vergeben den Team-Work – Award (2.000 €) gestiftet von Ritter Sport und den Norman 2018 (4.000 €).

Internationaler Wettbewerb Medien im Raum und Network Culture
Bei den Wettbewerben Medien im Raum und Network Culture werden grenzüberschreitende Formate zwischen Performance, Installation, Expanded Cinema und Netzkunst gezeigt sowie Interventionen im öffentlichen und virtuellen Raum. So findet z.B. der Berliner Film- und Medienkünstler Matthias Fritsch starke und poetische Bilder zum Thema Krieg und Staatsgewalt in seiner Videoinstallation „City and Birds“. Der Brite Toby Tatum eröffnet im Video „The Signal“ erstaunliche Blickwinkel auf die meditative Kraft der Natur. Mit „Let´s Not Play“ schafft der Österreicher Thomas Wagensommerer eine gelungene Auseinandersetzung mit der Game-Kultur, die die Grenzen zwischen Game und Performance verwischt. Die Expanded Media Preise für Medien im Raum und Network Culture vergibt folgende dreiköpfige Jury: Der Netzkünstler und Dozent an der Universität NSCAD in Halifax, David Clark, der interdisziplinäre Künstler und Wissenschaftler an der Kunsthochschule für Medien in Köln Christian Faubel und Medienkünstler Marko Schiefelbein.

www.filmwinter.de

Wilhelmspalais
(künftiges Stadtmuseum Stuttgart)
Konrad-Adenauer-Str. 2
70173 Stuttgart