07.07.2025 18:00 Uhr Rote Hilfe Info
Zwei Beiträge zu den aktuellen Umständen von Maja T. im Budapest-Verfahren
Seit ziemlich genau einem Jahr sitzt Antifaschist:in Maja T. in ungarischer Haft. Aufgrund der menschenunwürdigen Haftbedingungen begab sich Maja T. Anfang Juni in einen Hungerstreik. Jetzt hat sich Maja’s Gesundheitszustand so verschlechtert, dass die nicht-binäre Person in ein Gefängniskrankenhaus im Südosten Ungarns verlegt werden musste. Über den Hungerstreik, die Haftbedingungen und das Verfahren wird mit ihrem deutschen Anwalt Sven Richwin gesprochen.
Das Solikomitee für Maja berichtet über den Hungerstreik und mögliche Soliaktivitäten für Maja. In einem Telefonat erzählt Maja der Familie wie die Ärzte die Lage einschätzen. Die Befürchtung ist, dass trotz der Ablehnung von Zwangsbehandlungen diese nicht respektiert und außer Acht gelassen werden.
Im dritten Beitrag geht es um die Missstände in der Gesundheitsversorgung, mangelnde Ausbildungsangebote, hohe Kosten für Essen und Telefonate sowie Gewalt und Drogenmissbrauch in österreichen Knästen. Martin von der Solidaritätsorganisation Inmates Shelter spricht über seine persönlichen Erfahrungen hinter Gittern.