24.11.2025 18:00 Uhr Rote Hilfe Info
Es war ein Polizeieinsatz, der sprachlos machte: Ende Juli rückte in Kärnten in Österreich ein polizeiliches Großaufgebot aus. Unter anderem war eine so genannte Cobra-Spezial-Einheit, sowie eine Hundestaffel und Hubschrauber, im Einsatz. Ziel war ein antifaschistisches Jugendbildungs-Camp am historischen Peršmanhof, einem zentralen Erinnerungsort des slowenischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Dort, wo die SS 1945 elf Zivilist:innen ermordete, wurde nun ein Camp, das sich mit Geschichte, Demokratie und Gedenken beschäftigt, von der Polizei gerazzt. 
Die Behörden begründeten den Einsatz mit angeblichen Verstößen gegen Camping- und Naturschutzrecht. 
Im Interview erzählen zwei Mitglieder des Organisationsteams, was am 27. Juli geschah, wie sie den massiven Polizeieinsatz erlebten und einordnen. Es geht um Repression, Erinnerungskultur und Gedenken, sowie rechte Netzwerke in Kärnten – und um die Frage, wie sensibel die Demokratie mit Orten des Gedenkens umgeht. 
Wir danken Radio Helsinki aus Graz für den Beitrag.
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